DER GESCHMACK DER BEGEISTERUNG
Im Alter von 20 Jahren stellt Franz seinen ersten Wein in den Keller. Eine faszinierende Erfahrung, die ihre Spuren hinterlässt und sein inneres Feuer entfacht. Und der Wunsch, Winzer zu werden, wird unwiderstehlich. Ein Traum, der nicht von ungefähr kommt: Denn hier wurden früher die Schiava-Trauben für den Familienbetrieb gekeltert. Das Weinbaugebiet Falkenstein und der Weinberg werden bereits im 12. Jahrhundert erwähnt, und die Familie Pratzner kann auf ein mehr als zweihundertjähriges Bestehen zurückblicken.
Bis 1989 war die Landschaft des Falkensteiner Weinbaugebietes von Apfelplantagen geprägt. Anfangs war der Weinbau für die Familie nur als Nebenerwerb gedacht. Doch der Ruf, einen lang gehegten Traum zu verwirklichen, wurde immer stärker, und schließlich wagten Franz und Bernadette Pratzner gemeinsam einen neuen, ganz anderen Weg: Sie gaben das Obst auf und widmeten sich ganz dem Weinbau. Sedimentation und Vermarktung, alles in einem (Familien-)Betrieb. Winzer zu sein, ist viel mehr als nur ein Job: Es ist eine Berufung. Und genau so sollte es auch sein, denn nur so kann man anspruchsvolle Weine produzieren.